Das neue Geschäftshaus schließt die Nordostecke des Blockrandes am Döbelner Obermarkt. Eine moderne Fassadengestaltung, welche die Umgebungsbebauung aufnimmt und ein durchdachtes Hochwasserschutzkonzept sind die Kernthemen des Entwurfs. Das Gebäude interpretiert in der Farbgebung der marktseitigen Fassade die historischen Gebäudestrukturen, die im Keller des maroden Vorgängerbaus archäologisch belegt wurden. In der marktseitigen Fassade werden Trauf- und Fensterhöhen der südlichen Nachbarbebauung aufgenommen. Die Loggia des Beratungsraumes im zweiten Obergeschoss bricht die Fassade im Eckbereich auf und schafft so den Übergang zur niedrigeren Bebauung des nördlichen Marktabschlusses.
Der zurückversetzte, gläserne Eingangsbereich bildet das ausgleichende Gegenstück dazu und führt den Besucher in den modernen Empfangsbereich und von da aus in die modernen Geschäftsräume des Gebäudes. Das Döbelner Stadtzentrum wurde mehrfach von Hochwasser überflutet. Somit sollte der Neubau entsprechend geschützt werden. Hauptbestandteile des Hochwasserschutzkonzeptes sind die Einordnung des Erdgeschosses oberhalb des Normhochwassers, die Ausbildung des gefährdeten Rohbaus aus weitgehend wasserresistenden Baustoffen, absperrbaren Grundleitungen sowie Minimierung der Öffnungen im hochwassergefährdeten Bereich und Schutz dieser durch Dammbalken.
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